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Webseite www.valentin-trentin.ch
ist nun reaktiviert.
Und wer macht alles neu?

Klar doch. Der Mai ... und das gleich am 1. des Monats, am Tag der Arbeit, an dem ich für diese Website den Labor wieder tugendhaft aufnehme. Denn der Rohentwurf für das Buch Nr. 9 ist geschrieben. Da bleibt wieder mehr Zeit für das Gestolper durch den Alltag.

Mehr zum Buch Nr. 9 erfahren Sie in der Rubrik NEUE PUBLIKATIONEN.

Trotz Frühlingserwachen kann ich mein Sendungsbewusstsein eindämmen. Das überlassen wir doch lieber den Missionaren und Zensoren der Gegenwart. 


Was ist ab 1. Mai neu?
Die Rubriken SATIRIKON und KRITIKON haben zu KRITIKON/SATIRIKON fusioniert, da Kritik nicht selten mit Satire verschmilzt und diese ohne jene kaum denkbar ist.

Ersetzt wird die Rubrik KRITIKON ALT durch OBERHOLZER. Karl Oberholzer ist eine meiner Romanfiguren, die ich all das  sagen lassen kann, was ich mir zumindest öffentlich versage. Er gilt als eine Art artilleristisches Feuerleitgerät, das präzise verbale Schimpfkanonaden unterstützt; oder in Anlehnung an das Bild der 50-er-Note von 1911, als die berüchtigte Axt im Walde wütet.

Neu ist auch, wie oben bereits erwähnt, die Rubrik NEUE PUBLIKATIONEN.


Was bleibt?
Natürlich die GÄSTESEITE. Sie steht den Lesern beider und anderer Geschlechter gerne zur Verfügung.

Dann finden Sie bisweilen eher als Ausnahme die KOMMENTARE UND REZENSIONEN zu eigenen und anderen Büchern.

Für die eigenen wird weitergeworben; dies unter dem Ikon MEINE BÜCHER. Das muss halt schon auch sein.

Unter dem Titel QUERBEET können Sie weiterhin die Glossen im GENERAL-ANZEIGER und in der RUNDSCHAU noch einmal auf der Website lesen, nachdem sie in den Wochenblättern publiziert worden sind.

Und es bleibt zu hoffen, dass auch sie, wie bis dato, auch gelöst werden, die Rätsel der EISENBAHN-NOSTALGIE.

Natürlich bleibt die Brücke zur Regionalseite unter REGION BRUGG nach wie vor bestehen.

Gerne danke ich all jenen im voraus, die sich mit Kommentaren bemerkbar machen werden. Leider sind es immer noch viel zu wenige.


Kommentare (4)

Ueli Keller am 01.05.2023 20:55

Drei Beispiele von falschen Dingen, mit denen radikal aufzuhören es sich empfiehlt:

6’000 Billigst-Arbeitsplätze, die beim EuroAirport Basel-Mulhouse jährlich über 9 Millionen Billigst-Flüge möglich machen, die mit Lärm unsere Gesundheit schädigen, und mit Abgasen unsere Umwelt vergiften.

Eine Bildungsorganisation mit Pflichtschulen, wo mit Rennbahnpädagogik in Jahrgangsklassen unterrichtet wird. Ein System, das nach dem Motto «Konkurrenz belebt das Geschäft … und mit Verlusten muss gerechnet werden» viele Verliererinnen und Verlierer „produziert“. Davon betroffen sind offensichtlich immer mehr Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern: Sie reagieren aggressiv oder depressiv. Zu den Verliererinnen und Verlierern gehören auch immer mehr Lehrpersonen: Aber viele wollen (noch) nicht wissen, warum!

Eine Politik mit einem pseudodemokratisch praktizierten Mehrheitsprinzip: Es kann dazu animieren, sich weniger mit einer Sache an sich, als mit der Macht zu beschäftigen. Oder anders gesagt: Wichtig ist nicht die Sache, sondern dass man zum Clan gehört, der die Macht der Mehrheit erlangt und folglich bestimmen kann, was für alle gilt. Ist dies ausgeprägt der Fall, können nach dem Macht-schach- und/oder Mehrheitsprinzip getroffene Entscheidungen nur zufällig von guter Fachqualität sein. In der Regel führen solche Entscheidungen nicht zu Lösungen, die alle relevanten Aspekte nachhaltig zukunftsfähig umfassen. Dieser Systemfehler kann die Politik tendenziell handlungsunfähig und substanziell wertlos machen.

Ueli Keller am 01.05.2023 15:26

Lieber Valentin
Lieber Pirmin

Wie seit Jahrzehnten gewohnt ungehorsamst, melde ich mich als ein Dritter im Bunde.

Um aller Welt mitzuteilen, dass ich sowohl über das System der Linken und der Rechten, als auch über den 1. Mai nach dem Motto "Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst!" real-kritisch-satirisch eigentlich nur noch lachen kann.

Denn: Ob Systeme halten können, was sie versprechen, hängt vor allem auch davon ab, ob an sie geglaubt und ob ihnen vertraut wird. Ist dies nicht (mehr) gegeben, erodiert ein System und bricht zusammen. Was sich aktuell beim Banken- und Finanzsystem zeigt.

Die gängigen, auf Wachstum getrimmten Systeme, wie sie beispielsweise bei der Arbeit, bei der Bildung, bei der Kommunikation, bei der Politik, bei der Wissenschaft oder bei der Wirtschaft im Rahmen der autoritär-hierarchisch-militärisch und industriell-technokratisch geprägten Zivilisation bestehen, scheinen nicht geeignet für die Veränderungen, die es dringend für eine enkeltaugliche Menschheit braucht. Wird eine solche Realität nicht so wahrgenommen, wie sie ist, sondern wie man sie haben möchte, wird es schwierig bis unmöglich, Menschlichkeit und Vernunft qualifiziert und gemeinsam zum Tragen zu bringen.

Einer meiner Schlüsselsätze dafür lautet: Damit bei einem maroden System eine für alle günstig wirksame Veränderung erreicht werden kann, braucht es gemeinsam den Mut, mit den falschen Dingen radikal aufzuhören. Erst dann wird Raum frei für grundlegend und wahrhaftig zukunftsfähig Neues.

Die Erde wird es so oder so weiter geben. Will auch die Menschheit eine Zukunft haben, muss sie im Kleinen wie im Grossen fundamental und vollkommen andere Wege gehen.

Alle guten Wünsche und herzliche Grüsse
Ueli

Johannes und Beatrice Fischer am 01.05.2023 12:41

Am 30.04.23, ab 13.10 unter Reto Brennwald Diskussion wegen meist unbewilligten Demos in grossen Städten, hier jetzt Zürich, die nicht nur Sachschäden verursachen, sondern tödliche Gefahren verbreiten: Steine, Flaschen, Molotow-Coktails. Luca Maggi, der Grüne Gemeinderat der Stadt Zürich heuchelt, es sei schon nicht gut, aber es gäbe Gründe, dass das geschehe. Es würden "Freiräume" fehlen. Natürlich, Freiräume, in denen Recht und Anstand nicht gelten, sage ich, der Schreiber. Eigentlich hat er an den Gewalttaten kaum etwas auszusetzen. Seine Sympathie für die Rechtsbrecher und Gefährder liegt auf der Hand. Das gibt doch sicher Stoff für die kommenden eidgenössischen Wahlen, wenn man als Grüne in der Diskussion steht. Die Grünen + die Grünliberalen sind schlicht und einfach verlogen und doktrinär. Nur ihre Vorstellung, wie die menschliche Gesellschaft geprägt sein soll, gilt. Sie unterschlagen, dass es nicht einmal der christlichen Religion gelungen ist, eine gewaltlose Gesellschaft zu instradieren.
Und dass es ein eidg. Vermummungsverbot gibt, wurde leider nicht thematisiert.
Die Gesprächsführung war ausgezeichnet. Die Beiträge von Willi Schaffner (polizeiliche Erfahrung), Samuel Althof (sehr fachkundig) und Stephan Iten (SVP Gde-Rat Zürich) haben Klarheit verschafft.
Es muss aber damit gerechnet werden, dass die Gewalttaten weiter stattfinden, bis einmal ein bürgerkriegsähnliche Lage entsteht. Ein rigoroses Handeln ist jetzt gefragt. Das sollte man den Grünen und Roten im Wahlkampf vorhalten.

Pirmin Meier am 01.05.2023 12:10

Gedanken zum 1. Mai

Lieber Valentin!

Weil wir heute den 1. Mai haben, erinnere ich mich an deine linken Anfänge bei der SP , die ja einmal ziemlich weit gediehen waren. Selber hatte ich eher rechte Anfänge, wobei ich mit Dir aber eine gewisse Desillusionierung gemeinsam habe, was nicht mit Resignation verwechselt werden sollte.

Es gibt aber keine unbedingten Gründe, sich für seinen Startpflock zu entschuldigen. Jeder musste den Punkt seines Anfangs finden, wollte er sich bewegen, und irgendetwas war dabei fast immer richtig gesehen.

Für mich war vor etwa 45 Jahren etwas vom Bewegendsten die Begegnung mit dem Arbeiterschriftsteller Karl Kloter von Lengnau, der interessanterweise zwar in vielem radikal dachte, dies aber nie als "links" bezeichnet haben wollte. Bei der Internationalen liess er immer die Absage an Gott aus, das war seine Freiheit des Christenmenschen., wofür ihm netterweise von Akademikern ein unterentwickeltes Bewusstsein attestiert wurde.

Die "Linken" waren für ihn die, um 1968, die sich das Leben eines Bäckergesellen um die Festtage, die "Hungerleider an Schlaf", weder vorstellen konnten noch wollten, dafür von der permissiven Gesellschaft träumten und ein Kind lieber abtrieben als ihm eine proletarische Existenz in aufbruchsfähiger Armut zu gönnen; ausserdem war er Vegetarier und Pazifist, mit Ausnahme der Verteidigung der Schweiz gegen Nazi-Deutschland bis hin zur Bereitschaft, im Falle eines Angriffs von draussen, eigene Verräter ebenfalls nicht zu schonen, womit er aber nicht meinte, er würde sich für ein Erschiessungskommando gegen Kameraden zur Verfügung stellen, die mal mit einem Spion über eine diesem längst bekannte Handgranate geplaudert hatten.. So dachte er eben, manchmal etwas simpel holzschnittartig.

Warum ich dies erwähne? In Erinnerung an Verhandlungen um 10 Rappen mehr Stundenlohn, unterdessen sind 90 Jahre und mehr vergangen, empfand Kloter, ohne deswegen den Kapitalisten den Arsch lecken zu wollen, linke Forderungen im Einzelfall, zwar nicht generell, als "Süsswarenladen": besonders dann, wenn sie immer nur an die "anderen" gerichtet waren und nicht auch gleichzeitig an sich selber. Nichts hasste er mehr als Mitleid von solchen, die sich dabei noch als gescheit vorkamen und dies mit Solidarität verwechselten.

Diese Art Ethik eines Arbeiters machte mir schon bei der ersten Begegnung einen enormen Eindruck und erinnerte mich an das, was wir alle sollten.

In diesem Sinne wünsche ich Dir, lieber Kollege, einen "gesegneten" 1. Mai. Hast du zu deiner sozialistischen Zeit jemals eine Maiansprache gehalten?

Herzliche Grüsse

Pirmin

Eine Antwort und eine Frage

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Die Antwort für Pirmin Meier:
Maifeierreden: Nein, nie. Nur Parteitage. Dafür 2 Erstaugust-ansprachen.

Frage an Ueli Keller:
Mit welchen falschen Dingen sollen wir konkret und radikal aufhören?

Eine kleine Rückblende auf die Arbeiterbewegung und die SP Kanton Aargau in den 80er-Jahren finden Sie hier. Klicken Sie auf

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