Kritik

«Respekt, Leute. Grosse Leistung!»

Ein Leserbriefschreiber hat vor Wochen festgehalten, dass er nicht zu jenen Einwohnern gehöre, die jammern, in Brugg laufe zu wenig. Das tut es in der Tat nicht. Eher zu viel. Zu viel Mittelmass, sagt ein Anderer. Das hat man vereinzelt auch jetzt wieder gehört. Kurzer Flachsatz: «Allen Recht getan» … Sie wissen schon.

Nun ist es Geschichte. Das Doppestadtfest 2019. Zu allen Stadtfesten ein für alle Mal nur dies: «Respekt, Leute. Grosse Leistung!»

Und doch. Man erinnert sich vielleicht. Nach dem zu drei Vierteln verregneten Stadtfest von 2013 (BEST OF) ist damals eine fiktive, und ich betone, ungerechte Erzählung entstanden, von der man hoffen durfte, dass sie heuer nicht wahr und die verärgerten Gesichter rot verfärben wird.

Alsdann: Da treffen sich zwei Herren eine Woche nach den Festivitäten und debattieren dieses Grossereignis in der Kleinstadt.

Kleine Empfehlung: Wenn Sie eine unbeugsame Festnudel sind, wenn Sie Dezibel-Gehämmer lieben, wenn Sie kulinarische Gourmet-Tendenzen lieben, und wenn Sie den ganzen Tag Radio Agonia erdulden, dann darf ich Sie bitten, diese Geschichte nicht zu lesen. Sie wird Sie nicht erfreuen.

Jetzt aber wünsche ich Ihnen viel Vergnügen am farbenfrohen Stadtfest 2019. Alles wird gut.

Hier geht's zur Geschichte.

kritikon 25 aug 22

Kleine Erinnerung an die Brugger Regenfestspiele 2013.

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Ochsentour versus Kälbersprünge

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AZ-Redaktor Fabian Hägler bringt es auf den Punkt, wenn er sagt, die FDP-Regierungsrats-Kandidatin hätte die Ochsentour hinter sich.

Er schreibt: «Die frühere Jung-freisinnige sitzt im Kantons-parlament und im Gemeinderat.» Ich denke, das ist eine conditio sine qua non, um überhaupt eine Kandidatur in die Exekutive ernsthaft abwägen zu dürfen.

Hägler ergänzt: «Die 35-jährige Historikerin ist erfahren, mehr-heitsfähig, gut vernetzt und geradlinig.» Stimmt. So habe ich sie auch erlebt.

Da gibt's andere, sehr junge unerfahrene, rhetorisch bemitleidenswerte, leicht megalomane und wendefreudige Nationalrats-Kandidaten, die wies Kalb auf der Weide herumtollen.

Und die sich überschätzen und glauben, mit ein paar ideo-logischen Trommelwirbeln könnten sie ihre politische Unmusikalität übertönen. Genauso erlebt man die jetzt beinahe täglich.

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