Zitat Nr. 1
Ich pfeif' - ein anderes Schauerverb mit drei «S» und «ei» wäre hier auch denkbar - auf Künstliche Intelligenz und bin froh, wenn meine eigene nicht verkümmert und ich sie der KI entgegenhalten kann.

Zitat Nr. 2
Was tun mit der Trentiner Problembärin «JJ4» oder «Gaia» (Erde)? Erschiessen und ausstopfen? Anderer Vorschlag: Stattdessen setzen wir sie Putin in sein Kreml-Büro. 

Zitat Nr. 3
Deutschlandfunk am Morgen stellt die Frage: «Kann KI Kunst?» Meine Fragen: Ja was denn: hervorbringen, vernichten, schaffen, imitieren, konstruieren, kreieren? Und kann Deutschland noch Sprache? Offenbar nicht. Ach so, die sind mal Papst gewesen. Ja dann.

Die Hilfsverb-Hauptverb-Epidemie (HHE) hat jetzt auch die Schweiz erreicht. Gian-Duri Vincenz hat sich infiziert. Er sagte in der jüngten Rundschau: «Man fragte sich, ob der Prinz auch König kann.» Ich frage nicht, ob der Moderator auch Deutsch kann.

Zitat Nr. 4
AZ: «Aargauer erobern den Vatikan: 23 Schweizergardisten sind im Samstag im Vatikan vereidigt worden, unter ihnen auch drei Aargauer. Mehrere hundert Personen aus dem Gastkanton Aargau - notabene für drei Aargauer - reisten nach Rom und verfolgten die Zeremonie.» 
Und mich verfolgen jetzt wieder die Tendenzen des megalomanen Kantonalmediums, das sich immer deutlicher dem BLICK annähert. Erobert man damit tatsächlich neue Leser (generisches Maskulinum inklusive LGBTQIA+)?
Nachtrag: Schweizergarde: An sich verbotene Reisläuferei der Moderne für eine Kirche, die in mittelalterlichen Mooren stecken geblieben ist?

Zitat Nr. 5
Wenn Sie im Zug nach St. Pölten (Felix Austria) reisen, können Sie nun wieder Adolf dem Irren zuhören. Wer's anbietet, ist unbekannt. TUI oder KUONI sind es ganz bestimmt nicht. Vielleicht ein Ableger der AfD oder bei uns die ehemalige Partei National Orientierter Schweizer (PNOS), die Résistance Helvétique oder die xenophilen Schweizer Demokraten?

Zitat Nr. 6
In einer AZ-Spalte entdeckt:
Jaguar landet nach Kollision auf dem Dach
«Ein 73-jähriger Jaguar-Fahrer verlor am Mittwochnachmittag die Kontrolle über seinen Jaguar. Auf dem Weg von Ennetbaden nach Ehrendingen krachte er aus noch ungeklärten Gründen in die Seite eines entgegenkommenden Renaults. Die Beifahrerin im Jaguar versuchte noch, das Auto unter Kontrolle zu bringen, was jedoch nicht mehr klappte. Der Jaguar kam von der Strasse ab und landete auf dem Dach. Alle Beteiligten hatten Glück und blieben unverletzt. Der Jaguar-Fahrer wurde aber zur Kontrolle ins Spital gebracht. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere zehntausend Franken. Dem Lenker des Jaguars wurde der Führerausweis vorläufig abgenommen. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eröffnet.»

Kurzer Kommentar: Dass ein Jaguar-Fahrer die Kontrolle über seinen Jaguar verliert - über was denn sonst? - ist so penetrant und evident, wie der Umstand, dass der Redaktor in dieser Meldung den Jaguar sieben Mal erwähnt, was den Verdacht erregen könnte, er hätte etwas gegen diese Automarke. Dabei ist es wahrscheinlich bloss Unbeholfenheit oder Trägheit, das Wort Jaguar mit «sein Fahrzeug», «Beifahrerin (...)» und «der Lenker des Unfallautos» nicht zu ersetzen.