Kritik

Zar Wladimir I. und sein Wachpersonal

1. März 2022
Nicht er fällt auf, sondern sie, die Türsteher des Zaren Wladimir I. Sie haben aber auf alle Fälle hier die Möglichkeit, die ausgesparten Texträume (...) freundlich oder unfreundlich nach eigenem Gusto zu ergänzen.

Also, ich weiss nicht so recht. Soll ich eine Tirade gegen diesen … im Kreml lostreten? Diesen … in Moskau als das bezeichnen, was er ist, ein … und ein …! Passen Schimpfwörter wie … und … eventuell doch nicht in das zum Beispiel doch eher regional orientierte «Querbeet» des General-Anzeigers von Brugg u. Umg.? 

Wohl eher nicht, denn erstens bewirken sie nichts, zweitens will man das Niveau wahren, und drittens hat man ja noch eine Restbeziehung sowohl zu Stil wie auch zu  Anstand und Sitte; obschon, also in diesem Fall, wie gesagt, ich weiss nicht so recht, ob es da die berühmten roten Striche wirklich geben muss.

Mir fällt jedenfalls auf: Das Mensch dort in der Hauptstadt des grossrussischen Reichs in seiner Telefonzentrale wirkt irgendwie wie nicht ganz bei sich; oder eben zu sehr, zu egoman, nur bei und für sich.

Und dann ist da noch zu bedenken, wie soll man einem … helfen, wenn das therapeutische Instrumentarium nicht anschlägt oder abgewiesen wird. Zudem scheint der ... immun gegen Satire und Verballhornung zu sein. Indolenz ist wie eine Teflonpfanne, an der nichts haften bleibt. Also doch nur Gegengewalt?

Und klar, wenn das alles nicht so bitter und nicht so blutig tragisch wäre, man würde dauernd schallend über diesen ... lachen, vor allem, wenn diese Operettenwacht-meister mit ihren hohen Tambourmajorsmützen sich beinahe den Hals ausrenken, wenn der … durch die Pforten und Reihen der kriechbereiten Analisten eilt, um diesen Statisten möglichst rasch wieder in sein Telefongemach zu entkommen.

Letzte Frage: Warum denken nicht Wenige jedes Mal an ein Billett für die einfache Reise nach Sibirien?


 

Kommentare (3)

Alfred Kübler am 01.03.2022 10:40

Habe ich mich da etwas verhört? Aber da hat doch ein Teilnehmer von "Hart aber fair" im TV am Schluss gesagt, für Herrn P. fehle es leider an einem Graf Stauffenberg oder so ähnlich? Ein bestürzender Gedanke.

Dr. phil. Bernold Eigenmann am 01.03.2022 10:27

Lieber Herr Schirmer
Wenn Sie wie ich je durch "die malerischen Weiten Russlands" gefahren und schliesslich in der Trostlosigkeit Sibiriens angekommen wären, dann könnten Sie das eiskalte Strafmass für Herrn W. P. ermessen; dies vor allem, wenn er da noch monatelang lang Schnee schippen und im Sommer die Mückenplage erdulden müsste. Da von Genuss zu schwärmen, kann wohl nur als Ironie durchgehen.

Beat Schirmer am 28.02.2022 14:50

W.P. bekäme mit dem Billet durch die malerischen Weiten von Russland ein unvergessliches Erlebnis geboten und das schönste am Schluss: das Alter in der nobelsten Altersresidenz seines Heimatstaates geniessen können.

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