Querbeet
Australien Open:
Nur noch ein Grümpeltournier?
Nationalrat Christoph Mörgeli hat sich offenbar zur Bedeutung des Grand-Slam-Tourniers in Australien geäussert. Dies nach der unfreiwilligen, berechtigten und racketen-mässigen Heimkehr von Serbiens Aushängeschild, des «Grössten Tennispielers aller Zeiten (GRÖTAZ)».
Er soll es «nur noch ein Grümpeltournier» genannt haben. Als Tennismuffel und Wortgestalter erfreut mich die Formulierung. Sie klingt gut, stimmt aber trotzdem nicht.
Es könnte doch so sein: Hätte man den Ballverprügler von Belgrad zum Tournier zugelassen, dann hätte man erkennen müssen, dass der australische Staat von seinen konsequenten Einwanderungs-Restriktionen abgewichen wäre. Das hätte man bedauern müssen.
Doch unabhängig davon und auch ohne Serbiens Aushängeschild bleibt das Australian Open (in der AZ das Australien Open) - sagen wir es mal modisch - ein Leuchtturm am tennis court, auch wenn seine Strahlen mich nie erreichen werden.
Sportlern auf ihrer Rekordhatz zuzuschauen, ist etwa so langweilig wie einem Sekundenzeiger auf seiner Kreistour zuzusehen.
Es sei denn, er ist mit dem Zündmechanismus einer Sprengladung verbunden, was uns dann wieder an die Wutausbrüche vereinzelter Ballkünstler erinnern könnte.
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Kommentare (1)
Tennis ist doch zurzeit Nebensache. Was zählt: maintenant ça fait Schier!
Lauberhorona und so lassen grüssen.