Querbeet

Zitat Nr. 16
Maulkörbe bei SF SRF?

«SRF-Mitarbeitende sollen sich nicht in den Dienst von öffentlichen Aktionen mit politischen Zielen stellen.» Soweit das Zitat.

Ja, warum denn nicht? Ehret doch einheimisches Schaffen? Mag sein. Gilt aber offenbar nicht für SF SRF, wo die Mitarbeiter (Generisches Maskulinum) daran erinnert werden mussten, dass sie sich öffentlich neutral verhalten sollen.

Also nix Regenbogenwerbung «Ehe für Alle». Nix Plaudern in sozialen Netzwerken und sich auch noch politisch äussern. Auch nicht brootzig tweeten gegen die Teilnehmer der Anti-Corona-Massnahmen-Kundgebung in Liestal.

Nebenbei: Da hatte es schon mehrheitlich Leute dabei, die wir nicht als Idioten bezeichnen wollen, die aber dennoch nicht mehr alle Zapfen an der Tanne haben; oder sind es die Nadeln?

Ferner sollen «SRF-Mitarbeitende sich nicht in den Dienst von öffentlichen Aktionen mit politischen Zielen stellen. Sie wahren vielmehr Distanz zu Interessengruppen und Anliegen. Sie vermeiden politische Äusserungen in der Öffentlichkeit.» Recht so. Kein Einwand.

Obschon. Die Mitarbeitenden wehren sich jetzt. Man wolle keine Eunuchen sein und seine Ansichten äussern dürfen. Und aus den Kolonnen der Angestellten ertönen Sätze zur Meinungsfreiheit und werden Wörter wie Maulkorb und Bevormundung hervorgekramt.

Nun könnte das aber auch so sein: Die Mitarbeitenden von SF SRF überschätzen sich und ihre Wirkung nach aussen. Jedenfalls bei der Intelligenzija des fernseh-guckenden Volkes. Ob die allerdings sich das antut und Schweizer Fernsehen schaut, müsste noch abgeklärt werden.

Ich tu’s nicht. Schon seit Jahren nicht mehr. Vielleicht noch partiell die Tagesschau, wenn’s hochkommt. Aber sicher nicht Arena, Zyschtig-Club, Samschtig-Jass, Papa Moll oder Auf und Davon. Das Davonlaufen behalte ich mir wie gesagt für SF SRF vor.

Und überhaupt die Selbsteinschätzung der Werktätigen in den offiziellen Bilder-, Kunst-, Medien- und Theaterwelten, wo jetzt Schauspieler und Schauspielerinnen in Kaninchenstallbildern gegen die, wie sie es nennen, Einschränkungen der Freiheitsrechte aufplustern. Wie gesagt, auch da die reine Selbstüberschätzung. Wie sagt Freund Oberholzer? «Schnauze, ich hab’ studiert.»


Kommentare (0)

General-Anzeiger Brugg und Rundschau:
«Querbeet» vom 8. Mai 2024
«Vorurteile»

14. Mai 2024

Sie haben keine Vorurteile? Beneidenswert. Ich habe mehr, als mir lieb ist. Und solche, die vom Einen aufs Ganze (PARS PRO TOTO) schliessen.
Weiterlesen

General-Anzeiger Brugg und Rundschau:
«Querbeet» vom 7. März 2024
«Zum internationalen Tag der Frau»

7. März 2024

Wie schon erwähnt, wiederholt sich der «Internationale Tag der Frau» mit den sinnreichen Forderungen nach konkreter rechtlicher Gleichstellung und mit anderen Begehren.
Weiterlesen

General-Anzeiger Brugg und Rundschau:
«Querbeet» vom 7. Dezember 2023
«De gustibus non est…»

22. Januar 2024

Über Geschmack zu debattieren, empfiehlt sich besonders beim Blick auf diesen Hinweis.
Weiterlesen