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Depeschen-Bulletin Nr. 232
«Und jetzt?» Etwas für Sternegucker?
Die neuen Bundesräte (gener. Mask.) sind gewählt, und die Nati (Mask.) fährt nach Hause.
Die einen freudstrahlenden Hauptes, die anderen mit hängenden Köpfen. Und was nun? Nichts! Die Sterne foutieren sich kosmotisch äonisch. Was soll das denn sein? Grossräumig eben. Dann schreib doch grossräumig. Nein, ist zu hölzern.
Das Politkarrussel wird seine gemächlichen Runden zur medialen Jahrmarktsorgel-musik weiterdrehen, und die Fussballer überlegen sich weiter, wo und mit wem sie ihre Verdienstquellen noch reichhaltiger sprudeln lassen wollen.
Nun, ändern wird sich nicht nur da kaum etwas. Auch für jene Eiferer (generisches Maskulinum inklusive LGBTQIA+ und Eiferinnen) nicht, die im Gendersterchen die Vollendung ihrer nebelverhangenen und talmifeministischen Wunschbilder sehen. Alles Moden, oder was?
Oder jene, die in der «Letzten Generation» die Lösung des Welträtsels erblicken möchten, wo doch Begriffe wie Verlorenheit und Naivität vollauf genügen. Und das für mich und dich!
Und was auf den flatterhaften Szenenbühnen der Buntfähnchen-Literaturproduktion geschieht, lässt uns aus «Die Parzen» von Goethen zitieren: «Denkt Kinder und Enkel/Und schüttelt das Haupt.»
Da sagte doch jüngst ein Traingingspartner im krassen Widerspruch zum Mainstream: «Je älter ich werde, desto besser verstehe ich die Welt, wenn ich daran denke, dass sich alles wiederholt; jetzt wieder die überquellenden Warenhäuser, die Pendel, die einmal da und dann wieder dort ausschlagen und das Gelaber von Fussballern, wenn sie ihre verbale Geschlagenheit beweisen wollen. Das heisst Beschlagenheit! In dem Falle nicht.
Alles in allem: Zwar wird wenig besser, aber trotzdem sind wir noch gut dran. Wer's nicht glaubt, kann ja mal nach Charkiw fahren.»
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Kommentare (1)
Regenerieren oder Degenerieren: das scheint mir hier die Frage?