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Depeschen-Bulletin Nr. 215:
Noch was zum Rutenzug 2022
In diesem Bulletin wird von wenig Neuem zu berichten sein. Denn davon gibt es nicht viel.
Zudem ist dies hier das zweitletzte Depeschen-Bulletin vor der Sommerpause ab 8. Juli. Denn die Website dämmert sanft und progredient (hübsches Fremdwort) der Sommerpause entgegen.
Nun gut, aber womit trotzdem beginnen? Mit der Weltlage? Potz Putin und Rasputin? Nein, sondern Bundesrat Maurer zitieren: «Kä Luscht». Oder mit der Hitzewelle? Im Moment gewittert und kühlt es ab. Also aufamten.
Wie wär's mit dem Brugger Rutenzug? Gut ausnahmsweise, obschon der diesjähige Jugendfestredner regionalorientiert gesagt haben soll, Brugg sei nur in Zusammen-hang mit dem Jugendfest einzigartig. Das mag bedingt stimmen; es verwundert aber gleichwohl, dass bis jetzt noch keine lokalpatriotischen Protestnoten in Presse und Rundfunk verbreitet worden sind.
Ach ja, das noch: Wenn ich dieses Jahr nicht dabei sein würde, dann aus einem einfachen Grund und bewährtem Prinzip: Man soll nur Anlässe besuchen, an die man auch eingeladen wird. Das ist nun seit gestern Mittwoch, 29. Juni, aber geschehen. Eine liebenswürdige gouvernementale Seele hat eine Einladung gesandt. Herzlichen Dank.
Damit ist die Vorstellung, in Weltschmerz erstarren und in Seelenpein baden zu müssen, nicht mehr dominant. Gut, sie war es auch nie. Und doch scheint sie es da und dort zu sein, wenn man hört, dass offenbar Einwohner und Einwohnerinnen voll des bitteren Jammers sind, weil sie glauben, sie hätten eine Teilnahme an der Wurstorgie eigentlich verdient. Wodurch eigentlich, bleibt nicht immer geklärt.
Man muss da auch noch etwas wissen: Die Einladungszusagen und -karten gehören zu einem der letzten Mysterien und Orakeln der Stadt, wo selbst jenes zu Delphi als Klarsichtmittel ziemlich kläglich versagt. Und man will auch nicht hoffen, dass ein Shakespeare-Zitat zutrifft. Nämlich:
«The insolence of office and the spurns
That patient merit of the unworthy takes.»
Genug davon: Dem Verfasser der Brugger Jugendfestrede wünscht man doch alles rhetorisch Gute und auf keinen Fall, dass sich sein Romantitel bewahrheitet: «Als der Regen kam»; folglich strahlendes Wetter für alle Besuchenden, nicht zu heiss und nicht zu gewittrig. Jetzt rede ich auch schon vom Wetter. Es reicht, Mann!
Und ja, Sie haben Recht. Diese Seite gehört auf die Homepage fürs Regionale. Da ist sie auch zu finden.
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