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Depeschen-Bulletin Nr. 214

Hier also das Depeschen-Bulletin Nr. 214 dieser Homepage, die wie Marthe auf dem Bild allmählich sanft der Sommerpause entgegenschlummert. Viel Neues wird eher nicht zu berichten sein.

Vorab gleich dies: Das Bild heisst «Marthe schlafend im Liegestuhl in Saint-Tropez». Gemalt hat es Henri Lebasque.

Beachten Sie jetzt aber gleichwohl die IKONS am oberen Bildrand, und finden Sie dort vielleicht einen Artikel, den Sie gerne kommentieren möchten; dies dann am unteren Bildrand unter «Kommentar verfassen».

Wenig Gesichertes kann zur Weltlage und im Besonderen zu jener in der Ukraine geäussert werden, wenn man sich nicht im Feenwald des Spekulativen und Prognostischen verlieren will. Wer 1941 das «Unternehmen Barbarossa» zu früh als militärisch erfolgreich einstufte, erlebte spätestens 1943 nach Stalingrad ein paar Peripetien.

So wahrscheinlich auch jetzt. Vielleicht braucht es nun dies: Geduld, weniger Geschwätz, langer Atem, Beharrungsvermögen, und ein markantes Nachrichten-Misstrauen. Vor allem aber keine Bereitschaft, sich wie ein Rektalimplantat für Diktatoren, namentlich dem russischen, zu verhalten.

Und sonst: Schweigen und davonlaufen, wenn man wieder mit Allwissenheit und Kurzgriffigem von halb oder gar nicht informierten Droglodyten mit ihren Fertigmenüs eingedeckt wird.

Diese Seite wird noch bis zum 7. Juli 2022 regelmässig alimentiert. Dann erscheint noch ein «Querbeet» im General-Anzeiger. Danach erfährt diese Website eine «Mise en Sommeil» bis zum 31. August.

Darf ich Ihnen also präventiv schon mal nicht allzu heisse Sommertage ohne schmerzhafte Feuerläufe, ohrenbetäubende Openairs, stinkschwarz grillierende Nachbarn und ohne Velohornissen auf Waldwegen wünschen, zudem hin und wieder ein reinigendes Gewitter, vor allem aber das Fernbleiben von Unbill und Krisen; oder wenn schon, dann freundliche und heilsame.

Und bitte nicht veressen: Wenn Ihnen als geladener Gast der Teller etwas lückenhaft  vorkommen will, wenn die Salatsauce zuviel Essig enthält, wenn das Tira mi su und der Kaffee fehlen, bleiben Sie stad, von mir aus auch cool, beherrscht, souverän und vornehm zurückhaltend. Vor allem aber imitieren Sie nicht jene Quengeloma an diesem doch sehr gelungenen Altersausflug einer Kleinstadt.


Kommentare (1)

Arthur Brühlmeier am 22.06.2022 11:47

Dies gelesen:
"Vor allem aber keine Bereitschaft, sich wie ein Rektalimplantat für Diktatoren, namentlich dem russischen, zu verhalten."
Und dies gefragt:
Darf man auch infolge Kenntnisnahme anderer und als zuverlässig empfundener Informationen zur Ansicht kommen, unsere sog. Leitmedien könnten sich einseitig und manipulativ verhalten, ohne dass man gleich in den Topf der Putin-Rechtfertiger und Schwächlinge ohne Widerstandswillen (oder, wie hier insinuiert: "Arschkriecher") geworfen wird? Darf man auch nachdenken über die Motive jener, die keinesfalls Verhandlungen oder Kompromisse als diskussionswürdig gelten lassen wollen, die nur noch den "totalen Sieg" erzwingen wollen und einen weiteren Weltkrieg in kauf nehmen? Wo sind die massgebenden Exponenten, die nicht "Krieg! Sieg! Geld und Waffen her, subito!" schreien, sondern "Friede, Wahrheitssuche, Schluss mit Unversöhnlichkeit und blinder Zerstörungswut" auf ihre Fahne schreiben?

Feuerlaufen in Wädenswil et al

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Da scheint nicht nur das Hirn verbrannt zu sein. Wenn die Leute sich langweilen, gehen sie halt mal barfuss durchs Feuer ... oder an Massenkrachkonzerte. Es geht munter weiter mit den neuzeitlichen scheinspirituellen Idiotismen. Warum nicht gleich in Schwefelsäure baden?

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