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Persönlichkeiten, wo man hinblickt
Dieses Mal sind es Kurzkommentare zu einigen Lesefrüchten dieser Woche.
Weder Tailleyrand noch Metternich
Nein, ein Talleyrand, ein Metternich ist er nicht, Jean-Claude Juncker. Er kann einfach nicht anders. Er ruft bis zur letzten Amtshandlung nach einem emanzipierten Europa in der Welt als ein Gegenentwurf zum Rückzug auf den National-
staat. Das muss er wohl und darf er auch, obwohl er auch schon mal geäussert hat, Patriotismus sei eine Tugend.
Leider sagte er auch, dass «der bornierte Nationalismus eine perfide Lüge und ein heimtückisches Gift ist.» Dem halte ich entgegen, dass Nationalismus existiert, auch existieren darf, eigentlich keine Lüge ist, wenn auch in seiner bornierten Form durchaus eine Rüge verdiente.
Aber ein «heimtückisches Gift»? Wenn ich also sage, ich liebe mein Land, dann bin ich vergiftet? Die Nation, eine Droge, die Patria eine permanente Schnapsorgie?
Und was wäre dann der grossmächtige Europa-Zentralismus. Eine Wirtshaus-Runde besoffener Illusionspfleger?
Apropos Juncker-Metternich. Da gibt's einen Schüttelreim, den Ministerinnen wohl kaum je zitieren würden: «Was denk ich an den Metternich, der Jean-Claude küsst viel netter mich.»
Im Aargau sind zwöi Liebi
Zu Cédric sagt Yvonne:
Du stehst mir vor der Sonne.
Drauf er frech: Jetzt tu nicht dumm.
Geh doch ins Solarium!
Da war ich schon, du Streber,
Du Laus auf meiner Leber.
Weg da, du raubst mir die Sicht.
Was ich brauche, ist mehr Licht.
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Kommentare (1)
Nun, als er dann doch gegangen,
Tat sie schuuurig nach ihm plangen.
Rief ihm, komm, ich will gestatten,
Dass du weiter mir machst Schatten.
Gruss Fritz