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Rückzug und innere Emigration?
Nun also doch nicht.

Mit dem Rückzug in die Wörterkaserne (Siehe Heimat-Beispielbild) und mit ein paar stilistischen Marschübungen ohne Publikum auf dem privaten Exerzierplatz wird nun doch nichts. Warum erfahren Sie in der Version vom 12. November 2023 hier.

Private Korrespondenzen, Studierstuben-Dialektik und Kaffeehaus-Dialoge in allen Ehren. Gleichwohl werden Sie weiterhin öffentliche Kritiken, Satiren, Glossen und Possen lesen können. Und auch manchmal ein paar Aperçus zu Politik, etwas Polemik und klare Positionsbezüge. Genau, denn meine Frau hat Recht: «Du kannst es ja doch nicht lassen.»

Gut, aber sparsam und sicher konzentrierter wird das alles; und nur noch auf einer einzigen Homepage, nämlich auf https://www.valentin-trentin.ch, wo dann das Regionale ab und an noch unter dem Ikon REGION BRUGG erscheinen wird.

Was also hat mich bewegt weiterzumachen? Es waren die Rückmeldungen von etlichen Stammlesern und Freunden (Gener. Mask.), die es bedauert hätten, wenn die Seite endgültig eingestellt worden wäre. Also macht man weiter, auch wenn das nicht alle freuen wird.

Dass ich dabei so milde und tolerant wie möglich und manchmal so militant intolerant wie nötig sein werde, damit darf gerechnet werden. Vor allem aber, so spekuliere ich ein wenig, mit Relevanz (siehe weiter unten).

Aber bitte: Ich habe keine Mission, keine reine Lehre, keine Heilsversprechen, keine Ratschläge, keine Rezepte, kein Parteiprogramm, keine Leserbriefplattitüden, keine politischen Mandate und auch keine revolutionären Umschichtungspläne; und dies vor allem dort nicht, wo ich nichts direkt verändern kann (Siehe Dobelli).

Aber eine vielleicht zu subjektive Sicht der Dinge, die habe ich schon. Dies mit allen Fehleinschätzungen und Unsicherheiten, mit denen man bei persönlichen Urteilen generell zu rechnen hat.

Und dazu noch was für Euch Lateiner. Es gilt wohl doch, was ein Hugo Grotius in De jure belli ac pacis im 2. Buch, Paris 1625, Kap. 16, § 1, etwas allzu banal schreibt: «Interni actus per se spectabiles non sunt.» (Innere Vorgänge sind nicht offensichtlich [sichtbar].)


Die Skala des Irrelevanten

Was so nebenher die Relevanz einer Nachricht über ein Ereignis, eine Sache oder über einen Gedanken streift oder gar trifft, da darf ich gerne auf einen Artikel verweisen, den ich am 20. Juni 2017 hier aufgeschaltet hatte und der die Relevanzskala mit der Richterskala in Verbindung setzt. Klicken Sie hier drauf, und schon sind Sie, wo Sie sein möchten.

Bulletin 262 111123

Kommentare (3)

Peter Haudenschild am 13.11.2023 13:09

Bravo! Weiter so:
1. Zwei Homepages zu lesen war mir zu kompliziert, ineffizient. Ich mache gerne auch viele andere Dinge.
2. Die Übersetzung deiner lateinischen Worte auf Deutsch (in Klammer) erfreut und erleichtert mir das Lesen deiner Schreibe als eher mathematisch und technisch affiner Typ doch sehr. Als Nicht-Lateiner kommt einem sonst – auch wenn man es gar nicht möchte – doch immer leicht ein Magenknurren über diese Lateiner hoch.

Heinz Bösch am 13.11.2023 00:26

Auch als Nichtlateiner leuchtet mir – mit Augenzwinkern auf Dich, lieber Valentin – Grotius' Einsicht eigentlich ein.
Wenn ich aber davon ausgehe, dass es Dir selber immer ein grosses Anliegen war, Deine «inneren Vorgänge» – also Deine dezidierten Ansichten – gelegentlich sichtbar zu machen (was ich sehr schätzte), dann möchte ich Dich doch dazu ermuntern, das in Zukunft auch weiterhin wohldosiert zu tun. Auch wenn es Grotius vielleicht widerspricht.
Oder: Wie es der einstige Kinderpsychologie-Guru Heinz Stefan Herzka einmal anlässlich einer Vorlesung formulierte: «Wer hören will, der lasse sich hören; wer sehen will, der lasse sich sehen.» – Beides wünsche ich Dir weiterhin.

Serge Läderach am 12.11.2023 19:14

Bitte richte Deiner Gemahlin den besten Dank aus, denn sie hat Recht. Ich bin froh über Deinen Rückzug vom Rückzug und dass wir weiterhin von Dir hören.

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