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5. Buch demnächst abgeschlossen
«Schattenwelten» Lesebeispiel 3

Wie bereits berichtet, im 5. Buch wird von einer politischen Affäre, einer skurrilen Sexualtherapie und von Szenen einer Ehe erzählt. Danach begleiten Sie einen Zeitgenossen als Besucher in den Hades 2018.

Kyrie eleison

Zum Inhalt
Peter F. Neumann, Direktor in einer Privatbank, hat persönliche und geschäftliche Sorgen. Er sucht Rat bei einem Freund, der am Treffpunkt zu früh angekommen, auf ihn wartet und spekuliert, was Neumann ihm wohl erzählen werde. Daraus entwickelt sich eine erbarmungswürdig dämliche - darum «
Kyrie eleison!» - und semikriminelle Geschichte. Lesen Sie hier schon mal eine irreale Passage im Konjunktiv.

Publikation Schattenwelten Nr. 3

Die Passage
Gestatten Sie bitte, die Begleitumstände im Lokal, wie etwa Bedienung, Menü und Publikum wegzulassen und gleich das Wesentliche hervorzuheben, auf das wir, oder vielmehr Neumann, zwischen Hauptgang und Kaffee zu sprechen kämen.

Er hätte mir kurz skizziert, wie sein nächster Karriereschritt bei Pittet, Saussure, & de Staël, Banquiers Privés, aussehen könnte. Das wäre bis vorgestern klar gewesen, hätte er mir leicht angepisst dargelegt. Ich stelle mir vor, dass er den Reigen mit einer Überraschung eröffnet.

«Aber seit gestern nicht mehr. Ich mach es kurz. Ich werde erpresst.»

«Wieso, hast du Geld gewaschen, und jetzt wollen dich Whistleblower und Co. verpfeifen?», würde ich ihn wenig überrascht fragen.

«Nein.»

«Ja, was dann? Bloss Geld abgezweigt auf ein Nummernkonto auf irgendeiner Insel?» Das würde er sicher nicht gerne hören.

«Nein, verdammt!»

«Oder hast du im letzten Moment einen neuen Mitbewerber für den GD-Posten kennen lernen dürfen?»

«Nein, das hätte ich verstanden. Konkurrenz bin ich gewohnt.»

Und die hast du auch beseitigt, dächte ich dann unverfroren.

«Ja, gut, aber was dann? Hast du ein paar Vermögen in den Sand gesetzt oder die Mafia am Hals?» Das wäre zwar nicht ernst gemeint, aber als kleiner Giftpfeil immer sehr wirksam gewesen.

«Nein, hör schon auf mit diesem Journalistenquark. Die Sache ist die. Ich werde von einer Frau erpresst.»

Du heilige Scheisse, bitte nicht, wäre mein erster Gedanke. Kunststück, bei dem Verbrauch.

«Von einer Frau? Doch nicht Elsa?»

Elsbeth ist seine Ehefrau. Wir nennen sie Elsa, warum weiss ich nicht. Ich nehme mal an, ich glaube, vor etwa zwanzig Jahren, also relativ jung, haben die Beiden geheiratet. Ist ein Fehler, eindeutig, nicht unbedingt zu empfehlen. Die Ehe ist kinderlos geblieben, was ganz im Sinne der beiden war, behaupteten sie jedenfalls.

«Indirekt schon.»

«Was soll das jetzt heissen, indirekt schon? Komm doch bitte auf den Punkt. Dieses Drum-Herum-Getue ist doch sonst nicht deine Art.»

Er würde einen Moment lang schweigen, als überlegte er sich, ob es seine Art ist und ob er fortfahren soll. War ich vielleicht doch nicht der richtige Gesprächspartner für ihn?

«Ich … also das muss unter uns bleiben.»


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Publikation im

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Querbeet vom 9. August 2018: Nach dem 1. August
Treffen sich zwei Gemeinderäte.
«Bist du an der 1. August-Feier gewesen?»
«Klar, ist doch Ehrensache.»
«Wie war’s?»
«Durchzogen. Es hat immer weniger Leute.»
«Liegt wohl am Datum, Ferien und so.»

Wenn's beliebt, Sie können den ganzen Kommentar als PDF-Dokument nachlesen.

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Publikation im

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Querbeet vom 28. Juni 2018: Reg' dich nicht auf!
Den Spruch haben Sie doch schon bis an Ihre Schmerz-grenze gehört. Wenn Sie mögen, können Sie den vollständigen Kommentar als PDF-Dokument nachlesen.

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Publikation im

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Querbeet vom 29. März 2018: Dialogkiller an der Fischtheke
Wenn Sie mögen, können Sie den Text als PDF-Dokument lesen.

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Zum Beleg: Meine eigenen Bücher

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Das vierte Buch:
E. Gabriel & Cie GmbH
ISBN 978-3-906112-75-6
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Das dritte Buch:
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ISBN: 978-3-906112-38-1
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Das zweite Buch:
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ISBN: 978-3-906112-22-0
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Artmanns Episteln
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