So wird das Buch wie besprochen im April erscheinen. Dies nach dem Grundsatz «Reculer pour mieux sauter», bevor ich mich dann an die Nr. 11 mache, die vollständig neu aufgegleist sein wird.

Dieser vorgezogene Band «Essays und Aphorismen II» ist als Viertelstunden-lesebuch gedacht, man könnte auch sagen, als Buch für kurze Erkenntnismomente zwischendurch. Es taugt mit seinen knappen 84 Seiten vielleicht sogar als Geschenkidee.

Natürlich wird es in dieser Essay- und Aphorismen-Sammlung nicht an polemisch Offensivem fehlen. Und zwar auch gegen die vereinigten Geschwader der Kunst-, Kultur- und Krachszene mit ihren gewählten Brillen gegen Weitsichtigkeit.

Man hat mir mehrmals geraten, es doch bleiben lassen. Aber das kann ich nicht. Denn ich höre weder auf dem linken noch auf rechten Ohr besonders gut und mache still weiter. Und sitze wie Luther am Computer und kann nicht anders.

Und was sagt der brave Eidgenosse? Hütet euch im Schnorrgarten! Oder Schillers Attinghausen: «Seid einig, einig, einig!» Ja, einig auch gegen die Krackeler des Banalen und die Urheber von Randalen, die Influencer des Trivialen und des betrügerischen Glamour!

Auch bewahre uns, frei nach Adorno, vor dem Gequake und Geschnatter «der dummen Kerle, die Okkultismus für Metaphysik halten» oder «spirituelle Räucherstäbchen» kaufen. Kein Witz, sowas gibt es.