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«POMMIERS INFERNO»
Kein Buch für Dogmatiker

Ganz schön streng ist Leo Tolstoi mit denen. In der Regel meide ich sie auch. Jedenfalls werden über meine Bücher und dieses hier weder Dogmatiker noch konfessionell Gebundene Begeisterungsstürme auslösen. Höchstens solche der kalten Ablehnung und im gröbsten Fall jene der Verdammnis.

«POMMIERS INFERNO» möchte ganz einfach etwas tiefer und satirisch in die Köpfe eindringen. Das Buch erzählt frei und ungebunden, zudem mit Beispielen angerei-chert, von eingedickten, sowohl christlichen und unchristlichen wie abend- und morgenländischen Ablagerungen zähflüssiger Vorurteile.

Und das alles in einer leicht verständlichen, locker gehaltenen Erzählung, versehen mit viel Satire und einigen Überraschungen.


Der Anlass
1321 hat Dante Alighieri seine «Comedia» kurz vor seinem Tod vollendet. 700 Jahre später hat dieses Terzinen-Epos mich wieder zur Lektüre angeregt. Das vorliegende Buch ist eine humanisiert mutierte und satirische Variante der brutalen Botschaften aus Dantes Höllenpfuhl.

Zum Inhalt
Der Ex-Banker und Frühpensionist Pierre-Louis Pommier wollte sich eigentlich und ziemlich sicher nie in Dantes Comedia vertiefen. Aber genau das geschieht nach einem Autounfall. Er erwacht im Spital aus einem erstaunlich kurzen Koma. Weniger zu seiner Freude als eher zu seiner Überraschung begrüsst ihn sein ehemaliger Gymnasiums-Kamerad, der selbstbewusste und schon auch etwas egozentrische Chefarzt Prof. Dr. med. Gian-Andrea Maro.


Dieser lädt ihn, vermutlich eher therapiewidrig, zu einem ziemlich absurden Ausflug in die Abgründe der Unterkellerungen seines Krankenhauses ein. Im Verlaufe dieser Exkursion im Souterrain stellt Pommier dann aber fest, dass da Etliches nicht stimmen kann, denn er wird nach und nach an Dantes und Vergils Höllenfahrt erinnert.

Auch begegnet er dort längst Verstorbenen, die sich über ihre neuzeitlichen Strafen ausgiebig beklagen, obschon sie froh sein müssten, nicht in Alighieris blutig-sadisti-schen Visionen als Vorlagen für NKWD und SS gelandet zu sein.

Sie treffen zum Beispiel auf den letzten Grossmeister des Templerorden oder auf einen Polizeikommissar und verdeckten Ermittler des römischen Imperiums, den die Bibel Judas Iskariot nennt. 

Das Fazit
Säter muss Pommier ziemlich verwirrt feststellen, dass die scheinbar erlebte Realität offenbar verschiedene Spiegelungen und Facetten hat, die mehrdeutige Interpretationen zulassen. Denn eine Oberärztin klärt ihn später sanft über den wahren Verlauf seiner Tage im Koma auf. Und so entwächst dem Horror doch noch eine ziemlich heisse Liebesgeschichte.


POMMIERS INFERNO
© 2022 Valentin Trentin  1. überarbeitete Auflage 2022
Alle Rechte vorbehalten
ISBN 978-3-907106-82-2

Verlag: www.swiboo.ch  Druck & Cover: Mobus AG
Gebunden Inhalt: 204 Seiten
Preis im Buchhandel ab CHF 27.- 
Subskription: CHF 22.- plus Porto CHF 2.10 bis 31. Dezember 2022

Es kann zudem als Subskription direkt auch bei mir bestellt werden:
info@valentin-trentin.ch genügt.


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POMMIERS INFERNO

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