Neue Publikationen

Das 8. Buch ist unterwegs.
Hier nun eine Vorschau.

Von einer Zangengeburt zu sprechen, wäre übertrieben. Aber es war zwingend geboten, die erste Auflage nicht in die Regale der Buchhandlungen stellen zu lassen. Sie enthielt einfach zu viele Mängel. Wir haben das nun korrigiert. Demnächst wird sie publiziert, die definitive Auflage.


Verdikt und Leitmotiv
Für dieses achte Buch gilt mehr denn je Nietzsches Wunschverdikt: «Wir müssen die Dinge lustiger nehmen, als sie es verdienen; zumal wir sie lange Zeit ernster genommen haben, als sie es verdienten.»

So beglückt dieses Buch kaum fromme Dogmatiker und konfessionell Gebundene, die nicht bereit sind, über den Hostienteller hinauszublicken. Es stellt satirisch so ziemlich alles auf den Kopf, was an christlich und unchristlich morgen- und abendländischer Kultur auch schon vor Dante in die Gedankenkreisläufe gebracht worden ist.

Der Verdacht bleibt, dass Einiges von den offiziellen Wissens- und Glaubens-verwaltungen gefälscht und zurechtgebogen worden sein muss.


Zum Inhalt
Der nicht mehr ganz junge Ex-Banker und Frühpensionist Pierre-Louis Pommier kennt zwar Dantes Divina Comedia der Spur nach. Aber er hätte sich nie vorstellen wollen, sich in sie vertiefen zu müssen. Aber genau das geschieht. Nach einem Autounfall muss er sich im Spital gesundpflegen lassen. Zu seiner Überraschung begrüsst ihn schon nach kurzem Koma sein ehemaliger Gymnasiums-Kamerad, der selbstbewusste, etwas egozentrische Chefarzt Prof. Dr. med. Gian-Andrea Maro.

Der lädt ihn, vermutlich eher therapiewidrig, zu einem Ausflug in die gigantischen Kellergeschosse seines Krankenhauses ein. Im Verlaufe dieser Exkursion in die Tiefe stellt Pommier dann aber fest, dass da Etliches nicht stimmen kann, denn er wird an Dantes und Vergils Höllenfahrt erinnert. Dabei muss er erkennen, dass Alighieris blutig-sadistische Visionen purer Unsinn sind und allenfalls Folterknechte des NKWD oder der SS berauschen.

Denn statt zur Wäscherei, Heizanlage, zu den Material- und Bettenlager, führt ihn Maro mit einem Elektro-Boot in einer unterirdischen Riesenschwimmhalle in eine arkadische Gegend. Hier werden sie von Zenon von Krition und Heraklit empfangen. Der Stoiker und der Panta-Rhei-Feuerkopf geraten sich sofort von wegen Mässigung und Lebensgier heftig in die Haare. Später besuchen die beiden Wanderer den vergrämten Casanova, danach Vegetarier, Veganer und Frutarier, die jeden Abend extrem kulinarische Strafen absitzen müssen.

Sie lernen überdies die schöne Baronesse Jeanne de Beaujeu kennen, die sie zum leicht verbitterten Jacques de Molay, dem letzten Grossmeister des Templerordens und zu Molieres jammerndem Obergeizkragen Harpagon führt. Dann erzählt ihnen ihre Begleiterin von der blutigen Karriere des «Vampir von Düsseldorf», Peter Kürten, der hier zu ewigen Grabpflege in grauer Finsternis verdammt ist.

Besuch erhält auch Klaus Kinski, der sich selten beherrschen kann, seine Gäste kübelweise mit scheusslichen Schimpfwörtern eindeckt und dafür eine Sonderstrafe aufgebrummt erhält. Und schliesslich lernen sie einen römischen Polizeibeamten und verdeckten Ermittler kennen, den die Bibel Judas Iskariot nennt.

Es fällt Pommier auf, dass im Verlaufe dieser Streifzüge auf kontrastierende Weise das moderne INFERNO in keiner Weise mehr mit seinen glühenden Särgen und gequält heulenden Opfern einer rigiden Moral dem fernen inquisitionsfreudigen Hochmittelalter Dantes gleicht. 

Denn die Strafen sind von der obersten Heeresleitung einem neuzeitlichen Sühnevollzug angepasst worden. Dem Hauptverantwortlichen, dem Höllenfürst begegnen sie leider nicht mehr, obwohl sie sich das gewünscht haben.

Vielmehr muss Pommier später verwirrt feststellen, dass die sogenannte Realität offenbar verschiedene Deutungen zulässt. Denn eine Oberärztin, Frau Dr. med. Johanna Schönfeld, klärt ihn sanft über den Verlauf seiner Tage im Koma auf. Und damit beginnt im dritten Teil mit ein aar Umwegen eine Liebesgeschichte.


POMMIERS INFERNO
© 2022 Valentin Trentin  1. Auflage 2022  Alle Rechte vorbehalten
ISBN 978-3-907106-82-2

Verlag: www.swiboo.ch  Druck & Cover: Mobus AG
Gebunden Inhalt: 204 Seiten
Preis: CHF 27.- 
*Subskription: CHF 22.- plus Porto: CHF 24.10 bis 31. Dezember 2022

Das *Buch kann ab 8. Sept. 2022 direkt auch bei mir bestellt werden:
info@valentin-trentin.ch genügt.


Kommentare (2)

Geoffrey Palmer am 19.09.2022 07:35

Da bin ich aber gespannt. Vor allem auf Jacques de Molay, den letzten Grossmeister der Tempelritter.

Daniel Ringier am 17.09.2022 20:43

Freue mich, Valentin. Herzliche Grüsse. Dani

POMMIERS INFERNO

Eine weitere Lese-probe mit dem Romanbeginn.

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Vorschau in der Aargauer Zeitung

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Der moderne Weg in Dantes neuzeitliche Inferno.

Am 14. Februar 2022 erschie-nen: Eine kompetente Vorschau von Maja Reznizek in der Aargauer Zeitung auf das neue Buch «POMMIERS INFERNO».

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DIE VITAFORCE-CHRONIKEN SIND VERGRIFFEN

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Nachdruck ist in Planung.

«Essays und Aphorismen II»
Das 10. Buch ist da.

27. April 2024

Das Buch ist gedruckt und ausgeliefert. Es kann angeboten und verkauft werden. Für sowas ist Zaster kein Laster.
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