Home

Wie war das schon wieder mit Ostern?

Post festum: Ostern und Quarantäne: Wir hatten sehr viel Zeit mehr für Rückblenden und Nachdenken. Vor zwei Jahren, am 15. April 2018, wurde folgendes hier festgestellt und geschrieben:

«Im Fernsehen liefen alte Schinken wie "Fackeln im Sturm" und "Die Bibel", Marke Hollywood 1966, mit alttestament-arischen Rauschebärten, Moses sieht aus wie Wotan der Götterdämmerung entlaufen, und Jesus wie ein Love-in-Teilnehmer aus den 60-er Jahren.»

Und heute, 2020 TV und das Letzte Abendmahl betreffend? Dasselbe mit einem markanten Unterschied, den man unschwer auf dem Bild oben erkennen wird.

Nun, es ist klar, wo die zwölf Herren am Freitag gewesen sind. Laut BAG weisungsgetreu zuhause. Daran haben auch wir uns inzwischen gewöhnt.

Ob wir uns auch an das Bild gewöhnen könnten, dass den Soi-disant-Erlöser wenig bibelkonform beim Abendmahl umgeben mit Frauen statt mit den Aposteln zeigte? Entscheiden Sie bitte selbst.  Aber bitte schreien Sie jetzt nicht «Blasphemie, steiniget ihn!»

Sondern überlegen wir uns doch mal, was wäre wenn? Wenn ein paar Apostellinnen (Apostelianerinnen?) dabei gewesen wären, zum Beispiel Petra, Johanna, vielleicht eine Judith oder meine Lieblingsapostellin, Esther?

Nova Ecclesia?

Next 65 13 ostern april 14

Verärgert aber reserviert darf man wiederholen, was man damals schon sagen musste; und was sich in den zwei Jahren seit 2018 in keiner Weise geändert, geschweige denn gebessert hat. Störrisch verweigert der Patient die Medizin. 

Da müsste jetzt endlich denkbar werden, dass es heute in der Sancta Catholica et Apostolica Ecclesia Priesterinnen geben sollte, und sie oder ihre Kollegen heiraten dürften?

Und wir wär's mit gemischten Klöstern und einer Sexualethik ohne Himmel, die sich nicht auf die Ehe beschränkte? Oder Sex als glaubenstärkendes Lebenselixir generell eingeführt würde? Aber bitte mit sparsamem Kindersegen.

Und Himmel und Hölle, Fegefeuer inkludiert, könnte man streichen, den Dauerirrtum der Trans-Substantiations-Lehre (TSL: Bitte nachschlagen) ebenfalls; und nicht zu vergessen die physiologisch etwas fragwürdige jungfräuliche Empfängnis (immaculata conceptio). Das alles wäre doch denk- und wünschbar, oder etwa nicht?

Und wenn nicht? Dann droht der Kirche das Schicksal Luzifers? Oder etwas verschlüsselt:
Et lux in tenebris lucet et tenebrae eam non comprehenderunt.


Kommentare (0)

22. September 2025 oder
1 Vendémiaire 334, Jour du Raisin

26. September 2025

Le 1 Vendémiaire, dies natürlich nach dem calendrier révolutionaire. Das war damals zugleich Jahresbeginn aber auch der Start in den Erntemonat, und wie sinnvoll, auch der Tag der Traube und des Herbstbeginns. Ist nun eindeutig meine favorisierte Jahreszeit. Nicht nur der Trauben wegen. Denn sie ist nicht zu heiss und nicht zu kalt.
Weiterlesen

«Essays und Aphorismen II»
Ein Viertelstunden-Lesebuch
Reminder mit neuem Kommentar

25. September 2025

Es scheint gut aufgenommen zu werden. Die ersten freundlichen Reaktionen lassen darauf schliessen.
Weiterlesen

Kritik ohne Polemik: Ein Rückkommen

22. September 2025

Es stimmt schon, so eine treffsicher gezielte Verbalattacke macht ab und an schon sehr Spass. Aber bitte massvoll und human.
Weiterlesen