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Ab und zu umlernen!

Es galt als sozialpolitisches Dogma: Immer weniger verdienen mehr, und immer mehr verdienen weniger. Dasselbe mit dem Besitz. Die klaffende Schere eben. In der NZZ hat René Scheu nun diesen Glaubenssatz relativiert. Das fordert zum Überdenken auf, obwohl die Scherenklingen näher beieinander sein müssten.

Es stimme schon, so Scheu, die hohen Einkommen wuchsen stärker als alle anderen, weil im Gegensatz zu den Leuten mit niedrigen Einkommen die Gutverdiener überproportional zugelegt hätten. Populär beschrieben: Wer schon hat, erhält mehr als jene, die wenig haben.

Dennoch erkenne man fraglos stabile Verhältnisse. Topverdiener haben moderat mehr verdient, müssen aber mit einer ziemlich brutalen Steuerprogression rechnen und wohl auch rechten. Das stimmt aber im Durchschnitt ab etwa 800'000 Fr. nicht mehr. Siehe Tabelle.

Gleichunwohl lieferten die oberen zehn Prozent der Einkommensbezüger über die Hälfte der gesamten Einkommenssteuern ab. Während die unteren fünfzig Prozent rund elf Prozent beitragen.

Und doch. Was ist mit den mittleren vierzig Prozent, die von der Progressions-Steuerkurve kalt erwischt werden, und die es gerne sähen, wenn diese Kurve etwas weniger steil anstiege.




Zur Illustration hier noch eine hübsche Kurve, welche vor allem im oberen Teil interessant ist und bei einem steileren Verlauf viellecht die Einkommens- und Besitz-Schere etwas weniger gespreizt erscheinen liesse.

Auf alle Fälle werden uns die Fakten weiterhin beschäftitgen dürfen, denn letzten Endes wollen wir ja alle noch etwas mehr Gerechtigkeit in stabilen Verhältnissen.


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