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Der Leidartikel: Die Welt der Kluums

Die Kluums, das sind jene Wesen, die ein Generalabonnement in den Medien haben. Warum weiss man eigentlich nicht so recht. Weil sie hübsch, reich oder selten blöd sind?

Zum Beispiel Heidi. Nebst Wechselspielen mit Ehemännern schwört sie bei der Haarpflege auf Apfelessig. Müssen wir unbedingt wissen. Geheimtipp. Ein bis zwei Teelöffel genügen und schon glänzen die Zaubermähne, die regenbogige Klatschpresse und Demimonde-Magazine.

Oder eine andere heisst Meghan. Sie soll demnächst Kinderbücher schreiben. Tiere seien ihre Favoriten. Welcher Zoodirektor ihr dabei hilft, und wer das verlegen wird, ist nicht bekannt. Aber klar: Wir warten sehnlichst auf Text und Bild. Und bitte die Welsh Corgis der Queen nicht vergessen.

Da wäre noch Angela zu erwähnen. Sie betreut uns mit der originellen Aussage, dass es nichts Attraktiveres und Bezaubernderes gebe, als eine Frau mit eigenem Willen und eigener Meinung. Das sei wichtiger als ein hübsches Kleid. Stimmt! Gegen solche Plattitüde drängt sich kein Einwand auf. Dennoch treten die nie in lumpigen Hudeln vor die Kamera.

Auch bedacht sein will wieder die allgegenwärtige Helene mit dem Hinweis «Lebe, Liebe, Lache nicht zu kurz!» Ja bitte, aber auch nicht zu lange, vor allem wenn es nichts zu lachen gibt, wenn man sich das Gesingse von ihr zu hören gezwungen ist. Nur Kaiser ist schlimmer.

Fazit: Stellen Sie sich mal vor, über die Welt der Kluums würde nicht berichtet. Wäre das zu bedauern? Würden Sie an medialer Auszehrung zu leiden beginnen? Da würde höchstens ein völlig neuer Abstinenzbegriff geboren.


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SVP setzt auf Kintopp

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Früher noch als BGB sah das so aus. Bald nun aber sind unter www.wahlkampfderfilm.ch sie zu sehen: Herr Blocher haut auf den Tisch. Herrn Glarner wird der Mund zugeklebt. Herr Aeschi versucht sich über den Dächern von Bern(?) als Cambrioleur, Herr Amstutz als Revival-Parachutiste. Und Herr Köppel tut das, was er am besten kann: Sich verbal ins Szene zu setzen!

Die ersten Kommentare sind frappierend zahm und eher zustimmend: «Antiquiertes Marketing, sympathisch, kreativ, gut verpackt, selbstironisch und vielleicht oskarreif».

Ablehnend schreibt man von «Horrorshow, thematisch falsch, vorgestrig». Also die übliche argumentativ schwachbrüstige SVP-Basherei.

Mein Kommentar? Der folgt erst, wenn ich das Produkt gesehen habe. Einen Wein beurteilt man ja auch nicht nur nach seiner Etikette.

Ein bescheidenes  Wortspiel liess sich allerdings nicht vermeiden: «Wahlkampf-Wahlkrampf!»

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