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Persönliches zum Weltfrauentag
Nachlese

Ob die «Frau von Welt» den Weltfrauentag vom 8. März überhaupt wahrnahm oder gar feierte, ist offenbar nie untersucht worden. Und ob sie ihn nötig hat, auch nicht.

Sich vorzustellen, dass Mme. de Pompadour ihren Louis XV um einen offiziel-len «Tag der Frau» für ihre Geschechtsgenossinnen ersucht hätte, entbehrt nicht der Komik, wenn man vermuten darf, dass sie angeblich jeden Tag ihn zu dominieren verstand.

Das gilt wohl auch für Mme. de Beauharnais, die M. Bonaparte hin und wieder dargelegt hat, dass sie sich mit einem Tag nicht abfinden lasse.

Und ob die Mathematikerin Ada Lovelace (1815 - 1852) statt um Zahlen und Formeln, sich um einen Weltfrauentag gekümmert hätte, wissen wir auch nicht. Hingegen gilt als verbürgt, dass sie das erste Computerprogramm geschrieben hat.

Ernsthaft, was soll das hier jetzt werden? Eine Apologie für starke Frauen, wo doch längst klar ist, dass sie das stärkere Geschlecht sind? Auch wenn der Macho das nie verstehen kann. Für ihn dann also mal Klartext. Es ist wie mit den Quoten.

Die Frauenquote zum Beispiel ist zwar nicht der Versuch, Gleichberechtigung zu erzwingen. Aber den sanften Hauch der Nötigung wird sie nie ganz los.

Und was ist dann falsch an ihr? Die Vorstellung, dass eine Frau sie nötig hat. Und was richtig? Dass sie leider immer noch zerredet wird.

Denn sie hilft vor allem ihren Gegnern, die frech genug mit einem Bonmot kontern, wonach an den Frauen gewiss nicht die Quote das Aufregendste sei.

Und wer verbreitet, die Frauenquote sei die Heiligsprechung der Östrogene, vergisst die Analogie für die Männer, nämlich die Seligsprechung der Testosterone.

Und weil wir gerade mal bei guter Laune sind, hier noch zwei Witze:

Feministinnen beim Frühstück. «Kannst du mir bitte die Salzstreuerin reichen?» Darauf die andere: «Nein, ich habe eine Muskelkatze.»

Was ist der Unterschied zwischen der National Security Agency (NSA) und dem Feminismus? Die NSA weiss, was andere denken. Der Feminismus bestimmt, was andere zu denken haben.

Das war's. Ich geh' jetzt in die Küche und mach' den Abwasch.


Kommentare (2)

Marianne Binder am 11.03.2024 07:33

Der mit der Quote ist gut. Ich habe jetzt auch gute Laune. Und hier mein Witz: «Wann ist ein Mann einen Franken wert? Wenn er einen Einkaufswagen stösst.» Gibt es aber auch umgekehrt :-). Einen fröhlichen Tag wünsche ich.

Pirmin Meier am 07.03.2024 13:12

Wegen einem Witz dieser «antifeministischen» Sorte, jedoch statt mit historischen Persönlichkeiten sich über Kochschullehrerinnen lustig machend, wurde ich seinerzeit nach 24 Jahren erfolgreicher Tätigkeit in der sommerlichen Lehrerfortbildung (so hiess es einst noch) zwar nicht entlassen, bloss nicht weiterbeschäftigt. Umgekehrt hatte ich an der Polizeischule durchaus Erfolg, als ich jede Stunde (Staatskunde, Deutsch) mit einem Polizistenwitz eröffnete, von denen keineswegs alle politisch korrekt waren. Über Männerberufe darf man immerhin noch Witze machen, wobei gerade bei tüchtigen Berufsleuten, z.B. Juristen, früher auch Pöstler und Bähnler, Witze auch im Sinn von Selbstironie von den "Berufsausübenden" durchaus gängig waren. Galt sogar für Psychologen und Pfarrer. Auch Schwulenwitze wurden zumal von Schwulen vor Jahren nicht mal ungern erzählt; dies galt nicht unbedingt als diskriminierend. Ein Beispiel: Carl Seelig, der Vormund Robert Walsers, für seine Neigungen nicht ganz unbekannt, soll beim winterlichen Besuch der Zentralbibliothek ZH gesagt haben; «Wenn ich hier arbeite, dürft ihr die Heizung ruhig abstellen.» Erzählte mir der Autor Karl Kloter, der ebenfalls von Seelig betreut und gefördert wurde. Der musste dazu nicht mal extra schwul sein.

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Etwas EISENBAHN-NOSTALGIE.

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