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Mal was ganz anderes

Unter HOME haben Sie vor kurzem eines der orphischen Urworte von Goethe zum neuen Jahr kennen gelernt: ELPIS. Hoffnung. Ein weiteres nennt sich DAIMON, was man mit Schicksal, Fatum oder Bestimmung übersetzten könnte. Hier der Text.

ΔΑΙΜΩΝ, Daimon
Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehen,
Die Sonne stand zum Grusse der Planeten,
Bist alsobald und fort und fort gediehen
Nach dem Gesetz, wonach du angetreten.
So musst du sein, dir kannst du nicht entfliehen,
So sagten schon Sibyllen, so Propheten;
Und keine Zeit und keine Macht zerstückelt
Geprägte Form, die lebend sich entwickelt.

Was fällt uns dazu ein?

Ob astrologische Steuerlemente unser Dahinwallen bestimmen? Ich bezweifle es nach wie vor und heftiger denn je?

Und das Gesetz, wonach man angetreten sei? Wenn er die genetischen Präforma-tionen meint, nichts dagegen; plus die Empirie des Lebens, noch weniger dagegen.

Dem zu entfliehen, kann und muss man zumindest hin und wieder versuchen.

Und dass die geprägte Form sich lebend entwickelen soll, was schon kann man dagegen haben?

Was denken Sie, was denkst Du? Bin auf Antworten gespannt.


Kommentare (0)

22. September 2025 oder
1 Vendémiaire 334, Jour du Raisin

26. September 2025

Le 1 Vendémiaire, dies natürlich nach dem calendrier révolutionaire. Das war damals zugleich Jahresbeginn aber auch der Start in den Erntemonat, und wie sinnvoll, auch der Tag der Traube und des Herbstbeginns. Ist nun eindeutig meine favorisierte Jahreszeit. Nicht nur der Trauben wegen. Denn sie ist nicht zu heiss und nicht zu kalt.
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25. September 2025

Es scheint gut aufgenommen zu werden. Die ersten freundlichen Reaktionen lassen darauf schliessen.
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22. September 2025

Es stimmt schon, so eine treffsicher gezielte Verbalattacke macht ab und an schon sehr Spass. Aber bitte massvoll und human.
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