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Zum «neuen» Jahr

Fundamental gesehen wissen wir es alle: Dem Übergang vom 31. Dezember zum 1. Januar eine besondere Bedeutung zuzumessen, ist Illusionspflege.

Meister Yüan-Wu, wahrscheinlich heimlich heiter und milde lächelnd, sagt im «Bi-Yän-Lu», der Niederschrift von der Smaragdenen Felswand so um 1113 herum dazu bloss: «Tag um Tag ist guter Tag.»

Die Römer nannten das CARPE DIEM. Nun ist das aber so. Es kann klug sein, auf alte Meister zu hören. Es kann aber auch manchmal gescheiter sein, auf die eigene Glaswand zu schauen, die Sprüchemacher demnach zu ignorieren, um sozial nicht gänzlich zu scheitern. Auf diesem Gedanken fusst auch diese Website.

Wann genau ihre erste Depesche erschienen ist, kann nicht mehr belegt werden. So um 2013 oder 2014. Hingegen schon, was ich am 1. Januar 2015 unter anderem zum neuen Jahr festgehalten habe.

Zitat:
«Einmal abgesehen, dass unser neues Jahr astronomisch bereits um 16:59 Uhr begonnen hat, abgesehen davon, sagt mir das ganze lautstarke Gedröhne und Getöne nichts, vor allem wenn zwei Väter mit ihren Kindern direkt vor unserem Haus einen Höllenspektakel mit Raketen und Böllern veranstalten. Man gewinnt vollends den Eindruck, dass dieser Krach die Bedeutungslosigkeit des Jahreswechsels (…) zudröhnen soll. Einzig erfreulich: Die regen Karten- und Wortwechsel zum neuen Jahr, an dem genau so viel neu ist, wie vor einem Jahr am alten war, nämlich nichts. Ein Datum macht noch keine Wende.»

Dem zum Trotze und den Usanzen zuliebe: Wünsche den Leserinnen und Lesern dieser Homepage und generell uns allen ein wesentlich besseres Jahr als das alte, falls dieses für sie und Sie wirklich nicht besonders gut gewesen wäre. In diesem Sinne: Weitermachen, Tag um Tag.

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