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Advent Nr. 3

Und das an einem 13. Nun sage aber niemand, der Aberglaube sei ausgestorben. Als Beispiele nenne man die Querdenker, die Verschwörungsneurotiker, die Coronarenitenten und die G5-Hysteriker. Ihnen leuchtet nicht das Adventslicht.

Und vergessen wir die Impfgegner nicht. Wahrscheinlich werden unsere Nachfahren in 700 Jahren sie alle so belächeln und bedauern, wie wir das heute mit den Hexen, Teufeln, Quacksalbern und Geisslern des Mittelalters tun.

Oder mit den fleissigen Theologen der Scholastik , die nichts ausliessen, was Absurditäten und Legenden hergaben.

Zu ihrer Verteidigung könnte man beifügen, dass sie es damals einfach nicht besser wussten; und dies auf die gleiche Weise, wie es die Reichsbürger und Neonazis tun. Bei Letzteren bin ich mir allerdings nicht so ganz sicher.

Wie auch immer. Meine Adventsseele freut sich auf den 21. Dezember, 11:02, wenn sich die Sonne wieder auf den Rückmarsch gen Frühling macht. In diesem Sinne: Kopf hoch und immer gegen das Licht gewandt.


Ergänzung

Im Zusammenhang mit der Debatte über die Trennung von Kirche und Staat weise ich gerne auf einen Kommentar von Pirmin Meier hin, den Sie im Blog- und Textatelier Hess von Biberstein nachlesen können, wenn Sie hier draufklicken


Kommentare (1)

Gustav Adolf Lang am 13.12.2020 16:45

Horribile dicto, ich bin in Erwartung des 5. Advents, der Santa Famiglia. Vier Tage später ist Silvester, und ich trete ins 88. ein.

22. September 2025 oder
1 Vendémiaire 334, Jour du Raisin

26. September 2025

Le 1 Vendémiaire, dies natürlich nach dem calendrier révolutionaire. Das war damals zugleich Jahresbeginn aber auch der Start in den Erntemonat, und wie sinnvoll, auch der Tag der Traube und des Herbstbeginns. Ist nun eindeutig meine favorisierte Jahreszeit. Nicht nur der Trauben wegen. Denn sie ist nicht zu heiss und nicht zu kalt.
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