Kritik

Wenn E-Mails nerven.

Erhalten Sie auch E-Mails mit Phishing-Hinterhalten und selten blöden Lockstoff-Headlines?

Wie etwa: «Hol dir via Klick den ultimativen Kick!» «Sie wurden ausgewählt.» «Wer-den Sie ein Kryptobulle.» «Männerprobleme?» «Abnehmen mit Keto Diet.» «SIE SIND UNSER GEWINNER!» «Bitte Gebühr bezahlen und Paket abholen.»

Was sind das? Ziemlich sicher Phishing-Mails, Adresskraller und Viren-Fallen, auf die es nur eine Antwort gibt: «Subito löschen!» Denn wer seine Neugierde nicht zügeln kann und trotzdem einen Link anklickt, klebt an Leimruten von Gaunern … oder ist schlicht ein Dödelblöödi mit Megapotential.

Allerdings äussere ich dieses strenge Verdikt im Bewusstsein, dass auch die Absender nicht alle Griffe an der Schublade haben, wenn sie glauben, die Leute würden auf ihre drögen Tricks hereinfallen. Tun sie aber. Denn offenbar finden sich immer noch genug gwundrige Schwachhirnis, die IQ-Höhe 100 nicht oder nie erreichen.

Denn sie klicken naiv wie Wundergläubige und Regionaltrottel die Angebote an und landen in den Sickerguben des Abzocker-Elends. Wären sie klug und täten es nicht, diese Rosstäuscher-E-Mails verschwänden so schnell vom Schirm, wie Trump und Putin es sollten.

Aber eben. Wer wäre nicht gerne auserwählt, eine Millionen-Erbschaft anzutreten? Oder die Libido mit dubiosen Apotheken-Mixturen aufzupumpen, um dann wie ein Kryptobulle angeben zu können? Und wer möchte nicht schlank sein, wie Alain Delon es mit Zwanzig war? Zum Beispiel mit einer sinnlosen Kur, die nichts nützt und später wieder die Hosennähte gefährdet.

Das war die Anamnese. Es folgt die Therapie. Radikalvariante: Auf die E-mail-Adresse verzichten. Zurück zum PTT-Briefverkehr. Sehr irreal, nicht? Absender sperren? Keine Chance. Die Tagdiebe ändern die E-Mail-Adressen permanent. Dann also nur zeitnahes «Löschen»?

Wenn Sie aber mit genügend voller Nase kein Kryptobulle oder Millionenerbe werden möchten, gibt es noch die Meldung an die Nationale Plattform für Cyberkriminalität (NCSC), allerdings ohne Anzeigemöglichkeit. Das läuft im Aargau über die Kantonspolizei und erfordert einen langen Atem.


Kommentare (0)

Salärexzesse? Soziale Abszesse?

12. April 2024

Die Frage sei erlaubt im Zusammenhang mit den exzessiven zweistelligen Millionen-Salären der Kräm de la Kräm der Krämerseelen auf den Teppichetagen.
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KUNST?

2. April 2024

Also, das ist jetzt so. Ich war zur Vernissage geladen. Zwei Künstlerinnen zeigen Installationen. Doch allein schon dieses Wort installiert in mir Vorbehalte.
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