Unser Eindruck: Touristen wie Ameisen, ein Schiffsverkehr wie in Bangkok, Ramsch an allen Ecken und Enden, bröckelnde Fassaden, morsche Pfähle, eine gigantische Kulissen-Attrappe.

Die Hauptbühne ist von den heimischen Akteuren und Aktricen längst verlassen worden. Die Rollen spielt jetzt ein Massenpublikum, das weder Inhalt, Form und Berechtigung des Theaterstückes erfasst hat. Und der Stadt steht das Wasser derweilen bis zum Hals.

Wenn Sie also glauben, unbedingt hinfahren zu müssen, dann tun Sie das wenigstens im Bewusstsein, dass Sie keinen Beitrag AD SALUTEM SERENISSIMAE leisten. Nur eben ein «Vedi Venezia morente.»

Aber wenn Sie dieses Paradoxon ertragen können und schon mal dort sind, dann essen Sie wenigstens gut. Hier zwei Empfehlungen.

Das Restaurant für feinnasige Allesesser und sophistizierte Gourmets, die Vegetarier bemitleiden und Veganer bedauern.
Sie finden es auf dem Fondamento Zattere, Vaporetto-Station S. Basilio.
Der ehemalige Rockmusiker, Bassgitarrist und Kontrabassist Giovanni Pietro Francesco Maria Cremonini, genannt GiPi, heisst Sie herzlich und individuell willkommen. Zur Website hier anklicken.

Sie finden es via Riva degli Schiavoni Richtung Arsenale, in der CALLE DELLA PESCARIA. Sie nehmen unmittelbar die erste sehr schmale Gasse neben dem Hotel GABRIELLI und sehen es dann nach etwa 50 Metern links an einem Campiello. Zur Website hier anklicken.