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«Ein garstig Lied! Pfui! ein politisch Lied!»

Man ist versucht, Brandner, einem der grölenden Studenten in Auerbachs Keller aus Goethes «Faust», Recht zu geben. Erinnert an Stammtischsätze wie: «Hat keinen Sinn, die machen sowieso, was sie wollen, ob jetzt in Bern, Berlin oder Burkina Faso.» Oder noch heftiger: «Politik ist ein Drecksgeschäft.» Kann es sein. Muss es aber nicht.

Denn wäre das so, wer möchte da noch mittun in den Dörfern und Städten, setzte sich freiwillig unterschiedlichsten Intelligenzgraden von Kritik und Interessen aus, um am Schluss erkennen zu müssen, dass nicht alle Motive und Absichten seiner Gegner lauter waren wie die Quellen unserer Flüsse. 

Wer politisiert, polarisiert. Wenn nicht, ist er entweder ein Langweiler, Opportunist oder ein Schlitzohr, das auf alles hört, was seinem Besitzer Vorteile bringt. Aber auch die halten sich in Grenzen. Dafür sorgen dann die Interessenlagen.

Jetzt muss ja die Frage kommen: Warum machst du dann trotzdem wieder mit? Na ganz einfach. Aus Lust am Dialektischen, aus Freude am Wettstreit der Ideen und weil das «politisch Lied» meistens gar nicht so garstig ist, wie immer herumgeboten wird. Klar! Bach klingt besser!

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